Die Architektur der Supermarkten
Die Super- und Hypermärkte sind bei uns ein neuer Trend, der nur ein paar Jahre alt ist. Noch vor 5 Jahren haben die Slowaken noch keinen wirklichen
Hypermarkt gekannt, aber heutzutage ist es schon umgekehrt. Die kleinen Geschäfte haben immer weniger Kunden, denn fast alle Leute, die in einer
größeren Stadt leben, kaufen alles, was sie brauchen, in gigantischen Gebäuden, wo fast alles zu finden ist. Und dabei merken viele nicht, dass sie
eigentlich Opfer der Verkaufsstrategien der Hypermärkten werden.
Alle Verkäufer wollen, dass wir bei ihnen so viel Geld wie möglich ausgeben. Bei den Hypermärkten ist es auch nicht anders. Die Psychologen haben
einige Vorschungen gemacht und sie haben verschiedene Prinzipien erfunden, nach denen die Massen handeln. Die Hypermärkte werden dann so gebaut, dass
die Menschen in ihnen viel mehr kaufen, als sie eigentlich kaufen wollten.
Das erste Prinzip ist, dass jeder Mensch rechtsorientiert ist. Deswegen beginnen alle Supermärkte rechts, rechts zeigen sie das Beste, was sie zu
bieten haben oder was sie vor allem verkaufen wollen. Links stehen dann die Dinge, die jeder und häufig braucht, damit man sie länger suchte. Je
mehr interessante Sachen man im Supermarkt sieht, desto mehr verdient auch der Supermarkt.
Die Psychologen haben auch herausgefunden, dass dem Kunden beim Einkaufen im Kopf sein Tagesablauf läuft. Daher wird die Reihenfolge der Waren so
zusammengestellt, dass man genau das sieht, woran man auch gerade denkt. Zuerst kommen also die Frühstückslebensmittel (Molkereiprodukte, Brot und
Toast, Obst und Gemüse, Teedosen und Marmeladengläser usw.), dann die Fleisch- und Käsetheke, danach Alkohol, Schokolade und Salztangen.
Außerdem ist es auch gut, die Waren attraktiv zu machen. Z. B. das Fleich wird immer durch rotes Licht beleuchtet, damit seine natürliche Farben
verstärkt werden. Mit Käse passiert das Selbe, nur mit gelbem Licht. Außerdem schafft die Linksbeleuchtung für den von rechts kommenden Kunden so
einen Schatten, dass die Waren viel plastischer aussehen.
Nachdem der Kunde seinen Einkauf beendet hat, kommt er zur Kasse. Er kann aber nicht gleich zahlen. Für den Hypermarkt ist es nämlich viel
günstiger, seine Kunden eine Weile warten zu lassen. Natürlich nicht zu lange, damit sie sich nicht aufregten, aber bei den Kassen stehen noch
Regale mit Süßigkeiten und kleinen Spielzeugen, die die Kinder von ihren müden und nervösen Eltern benötigen könnten. So landen noch ein paar
Sachen im Einkaufswagen.
In vielen heutigen Hypermärkten gibt außer den Einkaufszonen auch Cafés und Restaurants, wo die Kunden nach einem bemühendem Einkauf gerne eine
Weile rasten, ein Kaffee trinken und ein Stück Kuchen essen. Wenn wir uns also vor den Gefahren der Supermärkten schützen wollen, sollten wir uns
vor dem Einkauf immer eine Einkaufsliste schreiben und den Einkauf so schnell erledigen, wie es nur möglich ist. Und falls wir genug Selbstdisziplin
haben, sollten wir keine Probleme mit zu hohen Einkaufsausgaben haben.
ENTWURF
1. Jeder Mensch ist rechtsorientiert
2. Die Reihenfolge der Waren im Hypermarkt
3. Kassenzone
4. Schutzpraktiken
FRAGEN
1. Wo kauft ihr lieber ein – in einem Supermarkt oder in einem kleineren Geschäft? Warum?
2. Passiert es euch manchmal, dass ihr wegen der Werbung mehr einkauft, als ihr einkaufen wolltet?
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