Zuständig für Schulangelegenheiten in der BRD sind überwiegend die Bundesländer. Daher gibt es von
Land zu Land Unterschiede. Jedes Bundesland hat eigene Schulgesetze und Lehrpläne. Unterschiedlich beginnen in den einzelnen Bundesländern die
Frühjahrs – und Sommerferien.
Das Notensystem ist überall von 1 bis 6.
1 =
„sehr gut“
2 = „gut“
3 = „befriedigend“
4 = „ ausreichend“
5 = „ mangelhaft“
6 = „ungenügend“
Die Kinder zwischen drei und sechs Jahren können einen Kindergarten besuchen. Die Schulpflicht beginnt nach Vollendung des sechsten Lebensjahres und endet in der Regel nach neun Jahren, in einigen Ländern nach zehn Jahren, eventuell dauert sie bis zum achtzehnten Lebensjahr, also 12 Jahre.
Im Alter von sechs Jahren kommen die Kinder in die Grundschule, die vier Jahre dauert.
Danach haben sie die Wahl zwischen
Hauptschule, Realschule, Gymnasium und Gesamtschule (= fast die drei genannten Schulformen zusammen).
Viele Schüler besuchen aber zunächst eine
Orientierungsstufe (Klasse 5 und 6), in der sie ihre Entscheidung noch überlegen und ändern können.
Die meisten Kinder gehen anschliessend an
die Grundschule auf die Hauptschule. Sie dauert 5 Jahre. Mit 15 Jahren machen sie einen Hauptschulabschluss und danach besuchen sie eine Berufsschule,
wo sie eine Berufsausbildung beginnen.
Die Realschule umfasst 6 Jahre. Nach dem Realschulabschluss können die Schüler eine Fachschule oder
Fachoberschule besuchen, beziehungsweise in Wirtschaft oder Verwaltung eine Arbeitsstelle finden.
Das neunjährige Gymnasium und die Gesamtschule
führen zum Abitur und berechtigen zum Studium an einer Hochschule. Auf der Gesamtschule kann der Schüler je nach seinen Fähigkeiten Kurse mit
höheren oder einfacheren Anforderungen besuchen. Der Besuch aller öffentlichen Schulen ist kostenlos.
Die stärkste Säule des Hochschulwesens sind die wissenschaftlichen Hochschulen. Dazu gehören die Universitäten, die Technischen Universitäten, die Technischen Hochschulen und die Pädagogischen Hochschulen. Das Studium dauert vier bis fünf Jahre. Danach ist eine weitere Qualifizierung bis zur Doktorprüfung (Promotion) möglich.
Für einige Fächer besteht ein Numerus Clausus. Nur Abiturienten mit einem sehr hohen Notendurchschnitt erhalten Zugang zu
Numerus-Clausus-Fächern.
Die Fachhochschulen vermitteln eine praxisbezogene Ausbildung, vor allem in Ingenieurwissenschaften, Betriebswirtschaft
und Sozialarbeit. Das Stidium dauert drei Jahre und schliesst mit einer Diplomprüfung ab.
An den Hochschulen und Universitäten gibt es keine Aufnahmeprüfung. Allerdings gibt es gewisse Einschränkungen, die auf den Mangel an Studienplätzen in manchen Fächern zurückzuziehen sind.
Vergleichen Sie die Bildungssysteme in Deutschland und in der Slowakei.
- Wie lange dauert die Schulpflicht in der BRD?
- Warum
wurden Orientierungsstufen eingerichtet?
- In welchen Schultypen kann man Allgemeinbildung erwerben?
- Können sie den Unterschied zwischen
Gymnasium und Gesamtschule erklären?
- Notengebung – ja oder nein? Sagen Sie Ihre Meinung.
- Warum boomt in der BRD Nachhilfeunterricht?
-
Schikanieren in der Schule.
Das Lernen ist heute nicht mehr auf Schüler, Lehrlinge oder Studenten beschränkt. Wissenschaft und Technik verändern sich so schnell, dass sich die Anforderungen an den Menschen in gleichem Masse erhöhen. Begriffe, wie Umschulung, Qualifizierung, Spazialisierung und Weiterbildung gehören zum sprachlichen Alltag.
Es gibt z.B. kaum noch einen Arbeitsplatz, an dem nicht Computer – Kenntnisse gefordert werden. Diese Kenntnisse und Fertigkeiten werden in Abendkursen oder Seminaren vermittelt. Hier haben die Erwachsenen Möglichkeit, Kenntnisse zu erwerben , bzw. zu vervollständigen.
Wer sich umschulen lässt, wechselt von einem Beruf in einen anderen.
Qualifizierung, Spezialisierung und
Weiterbildung sind ähnliche Begriffe und bedeuten Erweiterung der Kenntnisse in einem gelernten Beruf.