- wurde am 28. August 1749 in Frankfurt am Main geboren. Er stammte aus angesehener Familie. Mit 16 Jahren ging er nach Leipzig um Rechte zu studieren.
Die
Studienzeit wurde wegen plotzlicher Erkrankung unterbrochen. Damals lernte er das Leben kennen, sah Theater, spielte Theater, zeichnete.
Er ging
nach Strassburg, um das Rechtsstudium zum Abschluss zu bringen. Goethes literarische Laufbahn beeinflusste die Bekanntschaft mit Herder, unter dessen
Einfluss entwickelte sich offen gegen Feudalregime wandten, lossten aber keine politische Revolution aus und vermochten die gesellschaftlichen
Zustände in Deutschland nicht zu ändern.
Nach einem Jahr kehrte der Schriftsteller zuruck nach Frankfurt, wo er eine Rechtsanwaltkanzlei
eroffnete, die aber bald sein Vater fuhrte, während der Sohn reiste und an „Gotz von Berlichingen“ arbeitete.
Als letzten Versuch aus
Goethe einen Juristen zu machen, schickte ihn der Vater nach Wetzlar. Dort verliebte er sich in Scharlotte Buff, die verlobt war und der Dichter
entfloh nach 4 Monaten zuruck nach Frankfurt. Die dichterische Verarbeitung dieses Erlebnisses sind „Die Leiden des jungen Werther“, die Goethe
mit einem Schlag beruhmt machten.
Im Haus eines frankfurter Bankiers Schonemann lernte er dessen Tochter Lilli kennen und traf mit dem jungen
Herzog Karl August von Sachsen zusammen, der ihn nach Weimar einlud. Dort lebte er bis sein Lebensende. Er heiratete Christine Vulpius, eine einfache
Frau.
Goethe studierte auch Mineralogie, Geologie, Botanik und machte in Anatomie wichtige Entdeckungen. Er schrieb auch viele
wissenschaftliche und philosophische Aufsätze.
J. W. Goethe starb am 22. März 1832. Er liegt in der Gruft der Weimarer Fursten, neben Schiller
begraben.
Goethes literarisches Schaffen ist unerschopflich, er schrieb Lyrik, Epik und Dramen.
Seine LYRIK ist
vor allem Erlebnislyrik.
Gedichte um Friederike Brion:
„Willkomen und Abschied“
„Mit einem gemalten
Bande“
„Mailied“
Gedichte um Lilli Schonemann:
„Neue Liebe, neues Leben“
„Mit einem
goldenen Halskettchen“
Hymnen und Oden:
„Prometheus“
„Erlkonig“
„Der Fischer“
„Romische Elegien“
DRAMEN:
„Gotz von Berlichingen“
„Egmont“
„Torquato Tasso“
„Iphigenie auf Tauris“
„Faust“
F A U S T – ist die Tragodie, die Goethe als 24-jähriger begann und
als 82-jähriger beendete zu schreiben.
Die Handlung des ersten Teils beginnt mit dem „Prolog im Himmel“.
Mephistopheles, der Herr
der Holle, wettet mit Gott, dass er Faust vom rechten Weg abbringen konne. Faust ist verzweifelt, weil er erkannt hat, dass seine Forschungen
vergeblich sind und er wird die geheimen Gesetze der Natur nie ganz verstehen. Da bietet ihm Mephisto einen Vertrag an. Faust verkauft also seine
Seele fur die Moglichkeit, tiefere Erkenntnisse des Lebens und Naturgesetze zu bekommen. Aber nichts davon, was ihm Mephisto fuhrt ihn nähmlich mit
der jungen Margarete (Gretchen) zusammen, die ihn liebt und bewundert, aber die Begegnung mit Faust sturzt sie ins Ungluck, wegen ihm sterben ihre
Mutter und Bruder. Sie totot ihr Kind und wird zum Tod verurteilt. Als sie Faust im Gefängnis besucht, will sie nicht mehr von ihm wissen. Von oben
ruft eine Stimme zu, dass Gott ihre Seele gerettet hat.
Die Hauptidee der Tragodie: ist der Sinn des Lebens kann offenbar nicht daran liegen, das Leben ganz durchzuschauen. Der Mensch muss selbst erkennen, welche Aufgabe er im Leben hat.
„Wilhelm Meisters Lehrjahre“
„Wilhelm Meisters
Wanderjahre“
„Die Leiden des jungen Werther“ – ist der Roman in der Briefform.
Werther ist ein hochbegabter Intellektueller, der
sich von seinen Gefuhlen leiten lässt.
Er kennt Lotte, ein sehr gefuhlvolles Mädchen, das aber ganz der burgerlichen Konvention ihrer Zeit
verhaftet ist und das mit dem Kaufmann Albert verlobt ist. Werther Lottes Liebe gewinnen, aber sie weisst ihn zuruck.
Werther sucht auf einer
Reiste Vergessen. Nach dem Zuruckkehr findet er Lotte als Gattin Alberts.
Die Liebensleidenschaft bricht in Werther wieder aus. Er verliert
seine Haltung und Beherrschung.
Da ihn Lotte als treue Ehefrau abweisst, will Werther nicht mehr Leben, er ist unglucklich und er schiest
sich.