Donaumetropolen

Donaumetropolen 

An der Donau liegen manche große Städte, die oft auch Donaumetropolen bezeichnet werden. Zu den bekanntesten gehören z. B.: Wien, Bratislava und Budapešť.

Bratislava – Krönungsstadt, Universitätsstadt, Donaumetropole, Hauptstadt der Slowakei. So oder ähnlich wird die Stadt im Herzen Europas bezeichnet.
Bratislava hat eine schöne und günstige Lage. Die Stadt breitet sich an den Ausläufern der Kleinen Karpaten und am Rande der Donauebene aus. Die Donau verlief an der Kreuzung einer uralten Siedlung, aus der im Laufe der Jahrhunderte die Hauptstadt der Slowakei – Bratislava – entstanden ist. Hier siedelten Kelten, Römer und später Slawen.

Die ersten Erwähnungen von Bratislava sind mit dem Jahre 907 verknüpft. Das Wahrzeichen von Bratislava ist die Bratislavaer Burg, die im 13. Jh. eine wichtige Rolle in der Stadtentwicklung spielte. Auf der Bratislavaer Burg wurde am 1. 1. 1969 die Föderation der Tschechoslowakei proklamiert und Bratislava wurde offiziell zur Hauptstadt der Slowakei ernannt. Den Sankt - Martins-Dom verbindet man mit großen Namen wie Maximilian II., Maria Theresia, die hier gekrönt wurden. Bis 1918 war Bratislava die einzige nennenswerte Industriestadt der Slowakei. Einen weiteren Aufstieg erlebte die Stadt nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Bevölkerungszahl hat sich immerhin mehr als verdreifacht. Heute leben in Bratislava etwa 450 000 Einwohner. Nach der Wende 1989 wurden die Auflösung der Föderation und die Gründung einer eigenständigen Slowakischen und Tschechischen Republik beschlossen, wobei Bratislava 1993 Hauptstadt der neuen Republik wurde.

Heute ist Bratislava eine  moderne Stadt, Sitz der Regierung, diplomatischer Vertretungen sowie mehrerer Hochschulen.

Seit der „Samtenen Revolution“ haben sich hier viele westliche Firmen und Banken niedergelassen. In den letzten Jahren sind neue Restaurants, Hotels und Cafes entstanden. Die günstige geografische Lage macht aus Bratislava auch ein bedeutendes Handels – und Verkehrszentrum. Für eine Besichtigung des historischen Stadtzentrums und der Burg sollte man sich entsprechend viel Zeit nehmen.

In Bratislava entwickeln ihre Tätigkeit zahlreiche kulturelle und künstlerische Institutionen, hier wirken mehrere Theater, die Slowakische Philharmonie, Kammer – und Sängerensem-bles. Es finden hier schon traditionell Veranstaltungen von internationaler Bedeutung, z.B.: Bratislavaer Musikfestspiele statt. Die Vokalkonzerte finden auch in der Klarissenkirche statt, die Orgelkonzerte werden im Musiksaal der Burg, auf dem Rathausturm werden Trompetenkonzerte veranstaltet.

Die wissenschaftliche Grundlage bilden Institute der Slowakischen Akademie der Wissenschaften und zahlreiche Schulen. Zu den bedeutendsten gehören die Johannes – Amos - Comenius Universität, die Slowakische technische Universität, die Ökonomische Universität, Kunstakademien u. a. In der Altstadt steht das ursprüngliche Gebäude der Academia Istropolitana.

Zu den bekanntesten sehenswürdigen Gebäuden gehören z. B. Sankt – Martins – Dom, die Franziskanerkirche, die Klarissenkirche, der Erzbischöfliche Palast (Primatialpalast), das alte Rathaus, der Grassalkovich – Palast. Die Altstadt steht unter Denkmalschutz.

Bratislava hat ausgezeichnete Bedingungen für die Freizeitgestaltung und Erholung. Die Donau und die Wasserfläche des Sees bieten ideale Bedingungen für Wassersporte, der Waldpark für aktive Erholung in der Natur. Viel Interessantes ist im ZOO- und botanischen Garten zu sehen. Die Leute, die gern Sport treiben, können Fußball- und Winterstadien, Tennisplätze, Reiteareal, Minigolf- und Spielplätze usw. besuchen.

Von den Besuchern der Stadt werden typische Weinstuben, Bars, Gartenrestaurants und Cafés gern aufgesucht. In modernen Hotels und erstklassigen Restaurants werden den Gästen komplexe Unterkunfts- und Verpflegungsdienste auf hohem Niveau angeboten.

Die Stadt ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt in der Slowakei. Der Verkehr wird durch Züge, Busse, Straßenbahnen, O-Busse repräsentiert. In der Umgebung gibt es einen internationalen Flughafen. An der Donau ist der wichtigste Binnenhafen der Slowakei.

In Bratislava werden mehrere Messen und Ausstellungen veranstaltet: Flora, Coneco, Incheba, Danubius Gastro, Slovakia Tour, Cofax, Intertech, Interbeauty usw.

Zu den Donaumetropolen gehört auch Wien, die Hauptstadt Österreichs.
Wien ist die größte Stadt des Landes und Bundesland in einem. Wien liegt im Osten des Bundesgebietes unweit der Grenzen an der Slowakei. In Wien lebt jeder vierte Österreicher, d. h. Wien zählt etwa 1,6 Mio. Einwohner.

Eine der Grundlagen für den Aufstieg Wiens zu einer der bedeutendsten europäischen Großstädte ist seine vorzügliche verkehrs-geografische Lage an der Donau mit den uralten Verbindungswegen von der Ostsee zum mediterranen Raum.

Den größten wirtschaftlichen und kulturellen Aufschwung erlebte sie unter den Habsburgern. Sie war die Hauptstadt der habsburgischen Monarchie von 1282 bis 1918.

Wien ist reich an Bauwerken aus allen Epochen. Zu den bekanntesten gehören: der gotische Stephansdom, die Karlskirche, die Hofburg, die spanische Hofreitschule, das Schloss Schönbrunn, das Untere und Obere Belvedere, das Kunsthistorische und das Naturwissenschaftliche Museum und viele andere.

Wien hat die älteste österreichische Universität. Die Innenstadt umspannen zwei kreisförmige Boulevards: Ringstraße und Gürtel, wo Banken, Warenhäuser, die Oper, die neue Burg, das neugotische Rathaus, das Burgtheater, die Universität und Luxuswarenläden konzentriert sind. Die bekanntesten Einkaufsstraßen sind: Mariahilferstraße, Graben, Kärntnerstraße.

Die Altstadt Wiens liegt in der inneren Stadt im ersten Bezirk (Wien besteht aus 23 Bezirken). Auf einer Insel zwischen der Donau und dem Donaukanal liegt der Prater, ein riesiger Unterhaltungspark. Es war im 19. Jahrhundert von dem englischen Ingenieur Walter B. Basset gegründet. Heute dient Prater der Unterhaltung und der Ruhe. Ein Symbol ist auch Riesenrad geworden.

Auf dem linken Donauufer erhebt sich im Donaupark der Donauturm, ein 252 m hoher Ansichtsturm mit 2 sich langsam drehenden Restaurants. In der Nähe steht ein großzügig ausgestatteter Gebäudekomplex – das internationale Zentrum Wiens, inoffiziell UNO – City genannt. Wien ist nach New York und Genf die dritte UNO – Stadt.

Seit 1957 ist Wien Sitz der internationalen Atomenergieorganisation und 1967 wurde es Sitz der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung. Wien ist österreichisches Wirtschaftszentrum, Sitz wichtiger Staatsorgane, Institutionen und Organisationen. Unter anderem ist Wien auch Mittelpunkt des Kunstgewerbes und der Mode. Als Messestadt tritt Wien zweimal jährlich mit internationalen Messen, aber auch mit mehreren Fachmessen in Erscheinung und zeigt so seine Bedeutung als internationaler Handelsplatz zwischen Ost und West.

In der ganzen Welt ist Wien als Musikstadt bekannt. Mit Wien sind so bekannte Namen wie Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert, Brahms, Karajan u. a. verbunden. Nicht weniger bekannt sind die Wiener Operette, die Wiener Walzer, sowie der Walzerkönig Johann Strauss, die Wiener Oper, die Wiener Philharmoniker und die Wiener Sängerknaben.

Den Wiener Stadtverkehr besorgen Straßenbahn, Autobus, Stadtbahn, Schnellbahn und eine moderne U-Bahn. Wien ist auch ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Nach Wien führen leistungsstarke Bahnlinien und Autobahnen, die Stadt hat aber auch mehrere Donauhäfen. Der moderne Flughafen Wien – Schwechat ist 19 km vom Stadtzentrum entfernt.

Beide diese Städte, Wien und Bratislava, sind ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt für den Seeverkehr, weil sie sich an der Donau befinden. Deshalb werden die oft als Donaumetropolen bezeichnet.

Historisch sind sie auch eng verbunden, weil sie beide in ein Staatsgebilde: Österreich – Ungarn gehörten.

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