Nährstoffbedarf
Nährstoffbedarf
Entscheidend für eine gesunde Ernährung ist, daß alle benötigten Nährstoffe regelmäßig in
ausreichenden Mengen und in einem günstigen Verhältnis zueinander auf dem Speiseplan stehen.
Das ideale
Nährstoffverhältnis:
Ca. 15 Prozent der Kalorien als Eiweiß
Ca. 55 Prozent der Kalorien als Kohlenhydrate
Ca. 30 Prozent der
Kalorien als Fett
3.1 Die Nährstoffe
Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate sind die Basis der täglichen Ernährung
und liefern dem Körper die Energie, die er benötigt. Ergänzt werden sie durch Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, die weitere
lebenswichtige Funktionen haben.
Eiweiß:
Eiweiß, auch Protein genannt, ist lebenswichtig. Es liefert in erster
Linie Baumaterial für Zellen, Muskeln, Organe und Blut.
Da es vom Körper kaum gespeichert werden kann, ist eine regelmäßige – möglichst
tägliche – Eiweißaufnahme lebensnotwendig. Allerdings kommt es dabei nicht auf die Gesamteiweißmenge, sondern auf den Gehalt an essentiellen
Aminosäuren an. Durch die Kombination tierischer und pflanzsicher eiweißreicher Produkte kann eine viel höhere biologische Wertigkeit erzielt
werden, als dies durch eine rein tierische Eiweißzufuhr möglich wäre. Kartoffel – zusammen mit Hühnerei-Eiweiß – also die oft verpönte
Bratkartoffel- und Spiegelei-Mahlzeit – ist die hochwertigste Eiweißkombination. Weitere Beispiele für Nahrungsmittelkombinationen mit hoher
biologischer Wertigkeit sind: Getreideprodukte mit Fleisch, Milch, Ei oder Hülsenfrüchten, ferner Kartoffeln mit Ei, Milch, Milchprodukten, Fleisch
oder Fisch.
Fett:
Der Energielieferant Fett ist als Dickmacher und Kalorienbombe verschrien. Aus diesem Grunde
sind alle Produkte gefragt, die auf ihrem Etikett die Bezeichnung „fettarm“, „niedriger Fettanteil“ etc. tragen. Tatsächlich ist Fett der
wichtigste Nährstoff, wenn es um das Körpergewicht geht, denn wer ständig zuviel davon zu sich nimmt, wird dick.
Fett erfüllt im Körper
jedoch auch viele wichtige Aufgaben: es ist Energiespender, schützt als Organfett das Herz, die Nieren und das Nervensystem, liefert essentielle
Fettsäuren und ist Träger fettlöslicher Vitamine. Das Unterhautfettgewebe schützt als Polster sowohl vor mechanischen Beanspruchungen wie auch
vor Wärme und Kälte.
Produkte wie Käse, Butter oder Fleisch, die täglich auf dem Speiseplan stehen, liefern dem Organismus eine
zusätzliche Menge an Cholesterin, die er unter Umständen gar nicht verwenden kann. Dann kann es zu einem dauerhaft erhöhten Cholesterinspiegel
kommen. Die Zellen werden undurchlässig, und das Cholesterin lagert sich samt Trägerstoff an den Blutgefäßen ab. Die verengten Gefäße erhöhen
den Blutdruck, und das Herz hat Mühe, das Blut durch den Körper zu pumpen – Herzinfarkt oder Schlaganfall können die tödliche Folge sein.
Kohlenhydrate:
Neben Fett und Eiweiß sind Kohlenhydrate der wichtigste Energielieferant für den Menschen. Der
Nährwert oder Kaloriengehalt ist bei allen Kohlenhydraten gleich groß. Sie kommen in der Form von Zucker in Nahrungsmitteln, als Stärke in
Kartoffeln und Getreideprodukten oder als unverdauliche Ballaststoffe in pflanzlichen Produkten vor.
Kohlenhydrate haben vor allem für
Sportler ganz besondere Bedeutung, da sie in Form von Glykogen die wichtigste Energiereserve in den Muskeln- und Leberzellen darstellen.
Wer
sich gesund ernähren will, sollte statt Zucker vermehrt süßende Produkte wie Honig oder Obstdicksäfte verwenden
Vitamine,
Mineralstoffe und Spurenelemente:
Vitamine und Mineralstoffe erweisen sich als lebensnotwendig, da sie an nahezu jedem biochemischen
Prozeß im Körper und vielen anderen komplexen Vorgängen beteiligt sind. Deshalb muß er sie mit der Nahrung aufnehmen. Dies kann in der Form von
„fertigen“ Vitaminen und/oder als sogenannte Provitamine geschehen. Vitamine, Mineralstoffe und Spurelemente (Sammelbegriff Mineralien) stellen
unentbehrliche Bausteine für viele Bereiche und Organe des Körpers dar. Man unterscheidet zwei Gruppen von Vitaminen: die fettlöslichen (A, D, E
und K) und die wasserlöslichen Vitamine (C und die der B-Gruppe). Die fettlöslichen Vitamine speichert der Körper, wohingegen die wasserlöslichen
über den Urin ausgeschieden werden. Wer auf ein hohes Nährstoffangebot seiner Nahrung achtet, benötigt in der Regel keine zusätzlichen
Vitaminpräparate. Gemüse ist für die Ernährung besonders wichtig, da es wenig Kalorien, aber eine Menge Vitamine enthält.
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